Prophylaxe Und Therapie bei Burnout

gut - besser - burnout

Ausgebrannt

Burnout oder Burnout Syndrom ist ein Sammelbegriff und steht für einen emotionalen, geistigen und körperlichen Erschöpfungszustand, der durch eine Antriebs- und Leistungsschwäche gekennzeichnet ist und typischerweise am Ende eines monate- oder sogar jahrelang andauernden "Teufelskreises" aus Überarbeitung und Überforderung steht.

Mitte der 70er Jahre erschienen die ersten wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Burnout. Burnout wurde anfänglich fast ausschliesslich bei Berufen mit hohem sozialen Engagement beschrieben, vor allem in medizinisch-pflegenden oder sozialen Berufen und bei Lehrern, später dann auch in weiteren Berufsgattungen. 

Der Nährboden

hochgesteckte Ziele, Perfektionismus und ein randvoller Tagesablauf

Bei der Entstehung des Burnouts Syndroms spielen die äusseren Umstände häufig eine bedeutende Rolle.
Einen idealen Nährboden bilden:

  • Keine klare Abgrenzung (Work-Life-Balance) zwischen Beruf und Privatleben
  • auch Überforderung durch zu komplexe oder sich ständig ändernde Aufgaben
  • geringer Verdienst (z.B. non Profit Organisationen)
  • hohe (berufliche) Ziele stecken und dafür viel Zeit und Engagement für die Verwirklichung aufbringen
  • nicht genügend Pausen einlegen
  • Mühe NEIN zusagen obwohl man schon genug zu tun hat

ist der einzelne selbst schuld am ausgebrannt sein?

Zu den äusseren Umständen kommt häufig eine zweite, sehr entscheidende Komponente hinzu. Nämlich die Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen. Unsere eigenen persönlichen Anteile, wie wir die Dinge sehen und angehen. Gehören Sie auch zu denen die: 

  • möglichst produktiv, leistungsfähig und effizient sein möchten?
  • tendieren Sie dazu, berufliche bzw. privaten Ärger und Frust eher "herunterzuschlucken"?
  • stark schwanken in in ihrer arbeitsbezogenen Selbsteinschätzung (mal finden Sie sich besser als andere, dann halten Sie sich wieder für völlig inkompetent?)
  • den Wunsch und vielleicht auch das Bestreben haben, der / die Beste zu sein - es anderen vielleicht auch beweisen / zeigen wollen?
  • die Angst haben, vor dem Verlust des Arbeitsplatzes ?
  • Den Wunsch nach materieller Sicherheit?

Ziele können bewusst oder unbewusst sein. Jeder hat seine eigene Brille auf,  was auch stets ein Stück Unfreiheit bedeutet und das persönliche Verhaltensrepertoire einschränkt. Darum gilt es, die inneren Leitlinien und Denkmuster zu entdecken und zu erweitern

Veränderungen brauchen nicht nur Erkenntnis sondern auch Mut.

 

Wie sieht das Burnout aus?

keine eindeutige Diagnosestellung

Das Burnout-Syndrom als solches zu erkennen oder als Krankheit anzuerkennen ist sehr schwierig und der Übergang zu anderen Krankheitsbildern ist fliessend. Die Diagnosestellung ist nicht eindeutig und von vielen Faktoren abhängig. Faktisch werden im Normalfall psychologische testverfahren, Anamnese und allenfalls Fragebögen verwendet. Die klassischen schulmedizinischen Laboruntersuchungen zeigen häufig keine pathologischen Ergebnisse. Daher erfolgt die Behandlung primär auf psychologisch-psychosomatischer Ebene in Kombination mit leichter körperlicher Aktivierung (Physiotherapie). Jedoch handelt es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die sehr strakt in das Regulationssystem des Menschen eingreift.

Warnzeichen Burnout

Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht

Das Burnoutsyndrom ist eine Folge lang anhaltender übermässiger Stressbelastungen und individueller Überforderung. Die Anzeichen und Symptome einer Burnouterkrankung können ganz verschiedenartig sein: 

  • Kopfweh
  • Gedächtnisprobleme wie z.B. Vergesslichkeit
  • Fehlende Libido,
  • Längerer Zeitbedarf für eine Arbeit – kein Durchhaltevermögen
  • Durchfall, Schweißausbrüche, eine bleierne, nie endende Müdigkeit (trotz genügend Schlaf).
  • Verlust sozialer Kontakte
  • niedrige Toleranz gegenüber Mitmenschen

Mögliche Therapieansätze

angepasste Therapie

Die Art der Therapie richtet sich vor allem nach der Schwere des Leidens, aber auch nach den Wünschen der Betroffenen. Jedes Burnout kann zu einer Depression werden.  Dann ist professionelle Hilfe umso wichtiger. Es gilt die gesamten Lebensumstände - die Work-Life-Balance anzuschauen und herauszufinden, welche Bereiche haben dazu geführt, dass der Körper rebelliert und nicht mehr seine ursprünglichen Funktionen wahrnehmen kann.

Oft Bedarf es einer 

  • Anpassung der Lebensumstände
  • Unterstützung des Energiestoffwechsels durch eine ausgewogene, bedarfsgerechte Ernährung
  • sowie allfällige Nährstoffdefizite mit Hilfe der orthomolekularen Medizin aufzufüllen

Fazit: Manchmal hilft es, sein Leben zu ändern und ihm einen neuen Sinn zu geben. Man hat nämlich nur ein Leben. Gerne helfe ich Ihnen dabei.